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Klassenfahrt der 4a und der 4c

Die Klassenfahrt der 4a und 4c

In der letzten Juniwoche folgten die Klassen 4a und 4c den Spuren der 4b und der 3a und verbrachten herrliche Sommertage im Störitzland, einem großen Feriendorf zwischen Erkner und Fürstenwalde. Nicht nur für die Kinder war die Reise ein Vergnügen, auch die beiden Lehrerinnen, die zwei Erzieherinnen und die Referendarin hatten unvergesslich schöne Tage.
Was es für solchen Hochgenuss braucht, ist hier nachzulesen:

   

Rezept für eine gelungene Klassenfahrt

Man nehme eine Busladung voll kribbeliger Viertklässler im Reisefieber, gebe fünf unternehmungslustige Pädagoginnen dazu und befördere sie mithilfe eines geduldigen Busfahrers in ein weitläufiges, inmitten eines naturgeschützten Waldes gelegenes, Feriendorf. Für ein besonders genussvolles Aroma sorgt ein direkter Zugang zum Badesee mit Sandstrand und Steg. Dank einer täglichen Portion an Sonnenschein entwickeln die Viertklässler und Pädagoginnen hier eine leichte Knusprigkeit, natürlich unter sorgfältiger Beigabe von reichlich Sonnencreme. Ein regelmäßiges freudvolles Eintauchen im klaren Badesee bringt die notwendige Frische und regelt den Temperaturausgleich. Ein bewachter Sprung vom Steg ins Wasser schüttet Glücksgefühle aus und gibt Spritzigkeit.

   

Dazwischen sollten immer wieder trockene Ruhezeiten im warmen Sand eingehalten werden, wahlweise angereichert mit Strandspielen und aufwändigem Sandburgenbau.

Bei einem Gefühl von innerer Leere empfiehlt sich aus Schülersicht ein Besuch des Strandkiosks, der die unglaublichsten Anhäufungen von künstlichen Farb- und Aromastoffen in Form von "Brainlicker", schrillem Zuckermundspray und vielen anderen Klebrigkeiten bereithält. Erwachsene seien vor dem Verzehr des Angebots eindringlich gewarnt.

Bautechnische Entwicklung, Stärkung der Kommunikation und Teamgeist erfahren die Heranwachsenden beim Floßbau aus großen Bambusstangen, leeren Fässern, Seilen und Gurten. Als Belohnung für die Mühen winkt eine äußerst spaßige Probefahrt auf dem Wasser, bei der je eine Pädagogin in der Mitte eines Floßes thronen darf und alle nass werden.

   
Beim Bogenschießen nehmen die Teilnehmenden innerlich und äußerlich eine aufrechte Haltung ein und üben sich in ruhiger Hand und Zielsicherheit.

Zwar ist, insbesondere aus Pädagogensicht, auch die friedliche und entspannte Nachtruhe eine unerlässliche Beigabe für das Gelingen des Rezepts, doch gibt es Höhepunkte, die diese Grundregel durchbrechen.

1. Die Nachwanderung. Nicht ums Gruseln und Erschrecken geht es hierbei, sondern um die Verfeinerung der Sinne in der Dunkelheit, um die Aufmerksamheit auf die anderen Nachwanderer und das Vertrauen in die Gruppe. Da wird mit einer Taschenlampe der Blick auf die vielen unterschiedlichen Schuhe einer ganzen Klasse gelenkt und flüsternd über die ebenso vielfältigen Schuhträger beraten. Da heben Kinder andere Kinder hoch und durch ein leuchtendes Riesenspinnennetz hindurch. Da gibt es einen leuchtenden Ball namens Rachid, der niemals von der wackligen, aus vielen Einzelteilen gehaltenen Schiene fallen darf - und es doch ständig tut. Und da sind die Glühwürmchen im Gebüsch, der Mondschein auf dem spiegelglatten See und das Rascheln im Gebüsch, die diese Nacht ganz und gar verzaubern.

2. Ganz andere Stimmung herrscht in der großen Disco-Nacht des Feriendorfes. Leuchtgirlanden, Discokugeln und Musik sorgen für eine festliche Atmosphäre, aber erst die herausgeputzten Kinder erwecken die Tanzfläche zum Leben. Sie wirbeln, hopsen und fegen über sie hinweg, sie singen, kreischen sich heiser und schütteln sich, alleine, zu zweit und alle zusammen. Zum großen Finale erfüllt der DJ einen Wunsch: "Dickes B" von Seeed für die 4a und 4c der Cecilien-Schule. Noch einmal tanzen und singen die Kinder das große Finale der Berlinrevue aus dem Frühjahr. Da bleibt kein Tanzbein still und der Fußboden bebt!

  

M. Reinicke - Klassenlehrerin der 4a

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